09.04.2017 20:38 Alter: 7 yrs

ERSTE: VfB erkämpft 2:2 mit 9 Mann

Kategorie: 1 Herren

Der VfL Willich gehört seit Jahren, wahrlich nicht zu den Lieblingsgegnern des VfB Uerdingen.

Philipp Grund jubelt mit Trainer Stefan Rex über das 2:2

Aufgrund mehrerer Ausfälle und Sperren, wahren die Vorzeichen vor der aktuellen Partie auf Seiten des VfB durchaus nicht optimal.

Dennoch kam die VfB Truppe, die vor allem in der Defensive deutlich umgestellt war, ordentliche in die Partie und verzeichnete durch Pascal Lucas und Maskenmann Andre Seidel, zum Auftakt zwei gefährliche Offensivaktionen.

Der VfR Willich, der am vergangenen Wochenende mit 3:1 beim früheren Ligafavoriten Teutonia St.Tönis gewonnen hatte, tat für das eigene Spiel wenig und lauerte auf Konter. Es dauerte jedoch bis zur 17.Minute, ehe Willich zum ersten Mal gefährlich in Richtung VfB Tor kam. Ein weiter Schuss landete aber sicher bei VfB Keeper Sören Engelke.

Engelke blieb auch in der 28.Minute Sieger im Duell gegen Sebastian Wirth. Der Routinier scheiterte an Engelke aus Elfmetern. In der Schlussviertelstunde lieferten sich beide Teams ein offenes Spiel, wobei beide Seiten immer wieder Stockfehler und Fehlpässe produzierten.

In der zweiten Halbzeit versuchte der VfB den Druck zu erhöhen. Bei der bis dato größten Torchance der Partie, scheitert Philipp Härtel aus 3 Metern am Keeper des VfL. Nur Sekunden später verzieht Kevin Sonneveld aus 10 Metern knapp am linken Pfosten vorbei.

Uerdingen riskierte nach vorne mehr, machte dadurch aber auch Räume frei. So setzt sich Mike Schulz gefährlich durch, wird aber erneut von Sören Engelke am Torerfolg gehindert. Die gleiche Erfahrung mach Emre Kizil auf der anderen Seite, wo VfL Torwart van Doorn mit einem riesen Reflex gegen Kizil rettet.

Die Führung für die passive, aber kämpfende Truppe aus Willich, verdankte der Gastgeber einem haarsträubenden Fehler der VfB Defensive. Ein eigentlich leicht zu klärender Ball, wird untersprungen und so macht sich Mike Schulz auf dem Weg zum 1:0.

Uerdingen blieb aber dran und kommt durch einen Volleyschuss von Christopher Frieters zum 1:1. Nur 2 Minuten später hätte Christoph Karkoschka zur Führung treffen können.

Das hin und her in einer durchaus aufgehitzten Partie, sollte weiter gehen. Uerdingen versuchte aktiv zu sein, lief aber beim kleinsten Fehler schnell in einen Konter. So auch in der 82.Minute, als Boeken zum 2:1 trifft.

Der VfB warf durch seine Wechsel nun alles nach vorne. Leider schadete man zunächst aber sich selbst. Durch einen Doppelschlag in Sachen Roter Karte, stand der VfB plötzlich nur noch mit 9 Mann auf dem Feld.

Äußerst schwer nachzuvollziehen, dass der VfB bis vor 3 Wochen noch zu den fairsten Teams der Liga zählte und sich in den letzten 3 Ligaspielen gleich drei Rote Karten und eine Gelb/Rote einheimste.

Trotz der Unterzahl versuchte man aber die Wege weiter nach vorne zu suchen. Nachdem zwei gute Offensivaktionen unbelohnt blieben, ist es ein Freistoß durch den Ex-Willicher Philipp Grund, der das 2:2 einleitete. Seinen guten flachen Ball, bringt der sehr engagierte Daniel Karunaratna – ebenfalls ein Ex-Willicher - zum umjubelten 2:2 über die Linie. Durch dieses Last-Minute-Tor, bleibt der VfB Auswärts seit über 5 Monaten ungeschlagen.

„Wir hatten in der gesamten Hinrunde einen einzigen Platzverweis und das aus dem Spiel heraus. Warum wir seit der Pokalpartie in Willich plötzlich so derartig dünnhäutig sind, fällt mir schwer zu verstehen. Darüber müssen wir auch dringend reden. Die Linie der Schiedsrichter ist sehr eng gefasst und das wird auch niemand ändern. Das 2:2 ist am Ende sicherlich verdient, weil wir mehr Aktivität betrieben haben als der Gegner, für den es noch um Alles geht. Das war kein tolles Spiel von uns, aber wir waren trotz der Tatsache, erneut auf 5 Positionen umgestellt zu haben, dass bessere Team. Außerdem haben die Jungs beide Rückstände schnell und gut weggesteckt.“, sagt Trainer Stefan Rex.


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